Ysop (Hyssopus officinalis) ist ein Halbstrauch aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae). Der Name Ysop soll aus dem Arabischen stammen und „heiliges Kraut“ bedeuten.
Die Pflanze wird als Gewürz- und Nahrungsergänzungspflanze seit dem 16. Jahrhundert kultiviert. Ysop ist eine bis 60 cm hohe Staude oder ein Zwergstrauch. Er weist zahlreiche aufrechte, verzweigte, mattbraune Äste mit abblätternder Rinde auf.
Die Blätter sind gegenständig und scheinbar quirlig an Kurztrieben angeordnet.
Die Israeliten benutzten Ysopzweige, um kurz vor dem Auszug aus Ägypten die Türpfosten mit Blut zu besprengen. Ysop wächst wild im Süden Europas und in Zentralasien, zum Teil auch im Wallis und Tessin.
Inhaltsstoffe wie ätherische Öle, Flavongycoside, grüner Gerbstoff, Sesquiterpenalkohol, Apfelsäure, Inolsäure, Hyssopin und Sitosterin sind besonders wertvoll.
Kontraindikation:
Vorsicht vor Überdosierungen bei nervösen Beschwerden und Epilepsie.