Süssholz (Glycyrrhiza) ist die einzige Gattung im Subtribus Glycyrrhizinae in der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Zu ihr zählen etwa 20 Arten, die in der Mittelmeerregion, Asien, Australien und dem amerikanischen Kontinent beheimatet sind.
Es sind mehrjährige krautige Pflanzen. Sie alle haben gefiederte Laubblätter mit ovalen Blättchen. Nach der Blüte bilden sich Hülsenfrüchte. Die bekannteste Süssholzart ist die Lakritze (Glycyrrhiza glabra), aus deren Wurzel mit Hilfe des Verfahrens Süssholzraspeln die Süssigkeit hergestellt wird.
In Süditalien wird die Pflanze in grösseren Mengen feldmässig angebaut. Glycyrrhizinsäure und Aglykon sind zwei wichtige Inhaltsstoffe.
Süssholzwurzeln sind der Ausgangsstoff für Lakritze und werden in grossen Mengen verarbeitet.
Vorsicht: Süssholz soll nicht zu lange, oder in zu hoher Dosis verwendet werden. Ein Kaliumverlust und ein gestörter Wasser- und Salzhaushalt könnten die Folge
sein. Nach Verzicht von Süssholz werden diese Symptome (Wasserödeme) verschwinden.
Wer unter Bluthochdruck oder anderen Herz-Kreislauferkrankungen leidet, sollte es mit Süssholz nicht übertreiben. Vorsicht auch in der Schwangerschaft. Dies gilt auch für den Genuss von Lakritze.