Die Bezeichnung Alge wird in der Algenkunde unterschiedlich verwendet und verschiedenen Begriffen zugeordnet. Sie bezeichnen u.a. im Wasser lebende, eukaryotische, pflanzenartige Lebewesen, die Photosynthese betreiben, jedoch nicht zu den eigentlichen Pflanzen gehören.
Spirulina wurde als Blaualge bezeichnet, wird heute aber zu den Cyanobakterien gerechnet, die zu den Prokaryoten gehören. Da sie keinen echten Zellkern besitzen sind sie keine Pflanzen und gehören auch nicht in eine Algengattung.
Sie sind Gegenstand der Bakteriologie, werden aber als „historisches Relikt“ trotzdem noch von der Botanik behandelt. Wegen ihrer Fähigkeit zur oxygenen Photosynthese unterscheiden sie sich von den Bakterien.
Es werden bis zu 35 Spirulina-Arten unterschieden, dabei ist jedoch unklar, ob sie nicht doch alle derselben Art angehören, da Spirulina ihre Gestalt in Abhängigkeit vom pH-Wert und Nährstoffgehalt des Wassers ändert.
Spirulina wächst in den sauberen tropischen und mineralstoffreichen Seen von Mittelamerika. Unter der tropischen Sonne bilden die Cyanobakterien viel
Chlorophyll, das ja bekanntlich auch von Pflanzen produziert wird. Bereits vor über 1000 Jahren haben die Azteken Spirulina als Nahrungsmittel geschätzt.
Sie sind reich an Proteinen (ca. 60%), Aminosäuren (ca. 20%), Mineralien und Spurenelementen (5-9%), wie Eisen, Magnesium Kalzium und Zink, Vitaminen (B1,
B2, B5, B12, C, E, PP, F, Provitamin A) und enthalten 10% mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Spirulina kann als Nahrungsergänzung bei Abmagerungskuren eine
wertvolle Hilfe sein. Die Inhaltsstoffe sind nervenaufbauend.
Als basisches Nahrungsmittel stabilisiert und unterstützt Spirulina eine gesunde Darmflora und kann deshalb eine Übersäuerung ausgleichen. Für Vegetarier eine hervorragende Nahrungsergänzung, dank ihrem hohen Proteingehalt.