Über die Schafgarbe schrieb ein anonymes Herbarium um 1300: “Die unbestritten beste Lösung bei leichten Hautverletzungen. Man verreibe Schafgarbe zusammen
mit Salbei zu einem Brei und trage sie auf die Wunde auf, mit einer Binde zugedeckt drei oder vier Tage wirken lassen.” Hildegard von Bingen empfahl
Schafgarbe ebenfalls.
Die Indianer Amerikas rieben sich bei Mückenstichen und Verletzungen damit die Haut ein.
Die Gemeine Schafgarbe (Achillea millefolium) ist eine Pflanzenart aus der Familie der Korbblütler (Asteraceae) und kann eine Wuchshöhe von sieben bis 70cm erreichen. Ihr botanischer Name Achillea leitet sich von dem griechischen Helden Achilles ab, von dem behauptet wird, dass er mit dieser Pflanze seine Wunden behandelt habe.
Schafgarbe ist eine heilsame Pflanze, die, wie der Name sagt, das Schaf gesund macht. Sie wächst in ganz Europa bis in eine Höhe von 2500 Meter, liebt trockene Wiesen und Wegränder. Je stärker die Sonneneinstrahlung, desto mehr ätherische Öle entwickeln sich in der Pflanze.
Die verschiedenen ätherische Öle, wie Chamazulen, Pinen, Caryophyllen, Achillizin, auch Sesquiterpenlactone, Polyine, Flavonoide, Kaffee- und Salicylsäure, Cholin und Tannin- Gerbstoffe, die ähnlich der Kamille sind.
Die Schafgarbe kann mit Ausläuferstecklingen vermehrt und im eigenen Garten gesetzt werden.