Der Feigenkaktus (Opuntia ficus-indica – Hando Nopal-Feigenkaktus) ist eine Kakteenart in der Gattung Opuntien (Opuntia) mit essbaren Früchten, den so genannten
Kaktusfeigen. Auch die jungen Blätter sind essbar und gehören zur mexikanischen Standardküche.
Er wird bis zu 7 Meter hoch und bis zu 50 Jahre alt, fühlt sich bei einer Temperatur von 30° bis 40° wohl und wächst besonders gut auf Erde aus Vulkangestein und
Kalkstein. Der Nopal-Kaktus wächst wild, wird aber auch kultiviert.
Der Pflanzenkörper ist nicht kugel- oder säulenförmig wie bei den meisten anderen Kakteen, sondern besteht aus ovalen, flachen Sprossteilen. Aus einem Sprossteil wachsen dabei am Scheitel mehrere neue Sprossteile, so dass eine verzweigte Struktur entsteht.
Man spricht bei den Sprossteilen wegen ihrer Form gelegentlich von „Blättern“, das ist aber nicht korrekt. In Mexiko wird die Heilkraft des Feigenkaktus seit Jahrhunderten bei der Bevölkerung geschätzt. Man erntet die „Blätter“, befreit sie von den Stacheln, trocknet sie, hackt sie in kleine Stücke, kocht sie und trinkt den Tee für ein längeres Leben.
Wissenschaftler aus den USA und Europa haben sich intensiv mit dem Nopal-Feigen-Kaktus befasst. Der Nopal ist reich an Eisen, Calcium, Kalium, Magnesium,
Mangan, Silicium, Aluminium, weiter an Aminosäuren, den Vitaminen A, B 1, B 2, B 3, und C, aber auch Harzen, Tanninen und Karotinen. Er verfügt
über einen ausserordentlich hohen Anteil an Pektin.
Ernährungswissenschaftler an der Universität von Arizona berichten dazu: “Das Pektin des Nopal ist für den menschlichen Stoffwechsel sehr wertvoll.