Kurkuma (Curcuma longa) auch gelber Ingwer, Safran-, Gelb- oder Gilbwurz genannt, gehört in die Pflanzengattung der Ingwergewächse (Zingiberaceae) und gilt als wichtige Gewürzpflanze. Es gibt etwa 80 anerkannte Arten, die meist aus den tropischen Zonen Süd- und Südostasien bis Australien stammen und in den Tropen vielfach kultiviert werden. Kurkuma ist eine mehrjährige krautige Pflanze. Sie bildet verzweigte, fleischige, aromatische Rhizome. Das Rhizom ähnelt stark dem des Ingwers, hat jedoch intensiv gelbes Fleisch, das frisch und getrocknet als Gewürz und Farbstoff verwendet wird. Kurkuma wird bis zu einem Meter hoch und vor der Ausbildung von Blättern treiben oftmals direkt aus dem Rhizom an Pseudotrieben oder separaten Trieben 12 bis 20 cm lange Blütenstände aus, die an der Spitze öfters eine andere Farbe aufweisen.
Die Wurzel enthält bis zu fünf Prozent für sie typische ätherische Öle und bis zu drei Prozent des für die gelbe Färbung verantwortlichen Curcumins. Frisch hat der Wurzelstock einen harzigen, leicht brennenden Geschmack, getrocknet schmeckt er mildwürzig und etwas bitter – verwendet wird er vor allem gemahlen. Wegen seiner Färbekraft ist es ein wesentlicher Bestandteil von Currypulver.
Kurkuma hilft bei gestörter Fettverdauung. Die Curcuminoide des Gewürzes regen die Produktion von Galle so an, dass diese nach vermehrter Ausschüttung für eine bessere Fettverdauung sorgen kann. Druck- und Völlegefühl nach fettreichen, „schweren“ Mahlzeiten werden so geringer.
In der traditionellen indischen Ayurveda wird es zu den „heissen“ Gewürzen gerechnet, denen eine reinigende und energiespendende Wirkung zugesprochen wird.
Als natürliches Antioxidationsmittel verhindert es die Verderblichkeit von Lebensmitteln durch Mikroorganismen. In asiatiachen Ländern wird Kurkuma als Gewürz fast täglich genossen.
Amerikanische Wissenschaftler untersuchten ob Curcurmin bei Hauttumorzellen (Kopf/Nacken) den Tod mutierter Zellen herbeiführen kann. Die vorläufigen Resultate waren positiv. Von den Amerikanern wurden weiterführende Forschungen empfohlen, um ein vielleicht hochwirksames Mittel zur Prävention des schwarzen Hautkrebses entwickeln zu können.
Inhaltstoffe: 25% Zingiberen, 3-5% ätherische Öle, überwiegend Sesquiterpene (60% u.a. ar-Turmeron, alpha-, beta-Turmeron, Atlanton und Curlon enthaltend), Curcumol und geringe Mengen alpha-Phellandren, Sabinen, Cineol und Borneol, Curcuminoide, u.a. 3-5% Curcumin (Curcumin findet Verwendung als Lebensmittelzusatzstoff mit der Nummer E 100 zur Färbung von Nahrungsmitteln).