Der Name Johanniskraut ist von deren Blütezeit „Zu Johanni“ abgeleitet, dem Tag der Sommersonnenwende. Es ist eine schöne, goldgelb blühende Pflanze, die sonnige Hänge und trockene Wiesen bevorzugt.
Die Blätter sehen wie perforiert aus, daher der Name perforatum. Hält man die Blätter gegen das Licht, sieht man eine ganze
Anzahl kleiner, durchsichtiger Punkte.
Bei uns sind etwa 12 verschiedene Johanniskraut-Arten bekannt, weltweit zählt man etwa deren 300. Das echte Johanniskraut wurde schon im Altertum gegen viele Krankheiten eingesetzt. Man sagte ihm nach, dass – weil es zu Johanni blühte, es im Herbst das innere Sonnenlicht verlängere.
VORSICHT bei Lichtempfindlichkeit. Johanniskraut kann eine Photosensibilisierung der Haut bewirken, besonders bei hellhäutigen Personen.
Bei einer Johanniskraut-Kur sollte man mit Sonne und Solarium vorsichtig umgehen. Fünf Tage vor einer Operation absetzen, da vereinzelt Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten beobachtet wurden. Ebenfalls Vorsicht ist bei dem Herzmittel Digoxin und bei Blutverdünnungsarzneien des Cumarintyps geboten. Auch wird behauptet, dass bei gleichzeitiger Einnahme der Antibabypille „Minulet“ Zwischenblutungen aufgetreten sind.