Da die meisten Algen keine Wurzeln besitzen, assimilieren sie die Mineralstoffe und Spurenelemente direkt aus dem Wasser durch die Zellwände ins Innere. Dieser Vorgang wird Osmose genannt. Durch diesen osmotischen Prozess strotzen die Algen nur so von Nährstoffen. Blasentang, auch Meereiche oder Seetang genannt, ist reich an Jod und anderen Mineralien und Spurenelementen.
Der Blasentang (Fucus vesiculosus) ist eine auf der Nordhalbkugel weit verbreitete Alge aus der Abteilung der Braunalgen und kommt vorwiegend in den Küstenregionen der Nordsee, der Ostsee sowie des Atlantiks und Pazifiks vor.
Im 19. Jahrhundert war Tang die Hauptquelle des 1811 entdeckten chemischen Elements Jod. Blasentang enthält Schleimstoffe, Algin, Mannitol, Beta-Carotin, Zeaxanthin, Jod, Brom, Kalium, ätherische Öle und sonstige Mineralstoffe.
In Japan werden Algen als Gemüse serviert. In Europa wird Blasentang in der Lebensmittelindustrie als Zusatz und Aromastoff verwendet.
Sie hat in der modernen Anwendung heute noch Bedeutung als Bestandteil von Schlankheitsmitteln.
Algen fördern das Wohlbefinden. Bei Abmagerungskuren werden sie erfolgreich eingesetzt, denn ohne zu ermüden wird man schlanker und beugt Kalzium- Magnesium- und anderen Mineralsalzverlusten vor.
Blasentang wird an der Sonne getrocknet und zum Teil auch als Zugabe zum Viehfutter verwendet. Ausserdem wird diese Alge zur Gewinnung von Jod und Kali gesammelt. Die Algen nicht am Strand sammeln, sondern nur im sauberen Meer, auch nicht in Gegenden, wo Konzentrationen von Schwermetallen, wie Kadmium und Quecksilber bekanntermassen hoch sind.
Verschiedene Laminarienarten (Seetang) sind charakteristisch für die Felsenküsten kälterer Meere.
Bei Ebbe werden sie zwischen den Felsspalten sichtbar.
Diese ausdauernden Gewächse erkennt man an ihren ausgebreiteten, zerschlitzten, blattartigen Thalluslappen, die sich über einen Stiel mit den „Wurzeln“ an den Felsen festkrallen. Die Thalluslappen sind reich an Mineralien, Spurenelementen und Vitaminen.